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Offener Brief an den amerikanischen TV-Sender CNN


„Ich habe einen offenen Brief an einen der Redakteure des Senders CNN geschickt, da er mit unwahren Behauptungen Ungarn kritisiert hatte. Ich schlug ihm vor, dass wir in so schwierigen Zeiten, anstatt uns auf unbegründete Beschuldigungen berufend, einander zu belehren und zu kritisieren, unsere Kräfte vereinigen sollten, um die westlichen Werte zu wahren und sie zu verbessern.“ – Dr. Balázs Orbán, Politischer Direktor des Ministerpräsidenten


„Sehr geehrter Herr Dr. Zakaria!

Ich verfolgte mit großem Interesse Ihre Sendung über die Rede des Herrn Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Tusnádfürdő. Es ist immer eine große Ehre für uns, wenn unser im Herzen Europas liegendes Land irgendeine Aufmerksamkeit von den weltberühmten Sachverständigen und Kommentatoren erfährt.

Andererseits ist Ihre letzte Sendung leider ein weiterer Beweis für die Anstrengungen der liberalen Medien, falsche Informationen über unsere Heimat zu verbreiten. Es gehört immer viel Mut dazu, ein anderes Land über seine eigene Geschichte zu belehren.


Ich selbst würde mich nicht dazu verleiten lassen, über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, den Bürgerkrieg oder über andere Meilensteine der amerikanischen Geschichte meine Meinung tiefschürfend zu äußern. Aber ich verstehe, warum Sie stets all das tun: denn nach Ihrer Auffassung sind die Vereinigten Staaten eine Supermacht, während Ungarn nur so groß ist wie der Bundesstaat Indiana, und von Ihrem Blickwinkel aus gibt es für Ihr Handeln selbstverständlich viel Sinn.

Doch zu behaupten, dass Herr Ministerpräsident Orbán von der „reinen ungarischen Rasse“ gesprochen hat, ist eine eindeutige Lüge.


Er beleuchtete in seiner Rede gerade die Tatsache, dass wir Ungarn aus der Vermischung verschiedener Völker entstanden sind, wir wurden durch die „hungaro-pannonische Sauce“ zu einer Nation, zu einer multiethnischen Gemeinschaft zusammengeschweißt. Die ungarische Nation konnte nur in der Weise die vergangenen tausend Jahre überstehen, dass sie die unterschiedlichen, im Karpatenbecken und Umgebung lebenden Völker integrierte.

Mit diesen Völkern verband uns, dass sie bereit waren unsere Sitten zu übernehmen, unsere Sprache zu erlernen, unsere Religion anzunehmen, und so konnten wir gemeinsam die jüdisch-christliche Kultur, die die Grundlage der westlichen Zivilisation ist, unterstützen, stärken und weiter ausbauen. Das sind jene Werte, die wir bis zum heutigen Tag schützen, und deshalb lehnt unsere Regierung die massenhafte Migration auch ab. Das tuen wir ausschließlich aufgrund kultureller und zivilisatorischer und nie aufgrund biologischer oder rassistischer Gründe.

Als Sie von der anderthalb Jahrhunderte dauernden türkischen Besetzung Ungarns sprachen, haben Sie genau die Argumente vom Herrn Ministerpräsidenten Orbán untermauert: die islamische Zivilisation versucht nämlich, sich seit Jahrhunderten Richtung Europa auszubreiten, und es liegt in unserer Verantwortung, die östlichen Grenzen des Christentums zu verteidigen.

Ihre Unterstellung, dass Herr Ministerpräsident Orbán angeblich ein Antisemit wäre, ist eine absolut falsche Anschuldigung, die ich ausdrücklich zurückweisen muss.


Die Regierung Ungarns zeigt eine Null-Toleranz gegenüber Rassismus und Antisemitismus, und das war einer der Grundsätze unserer Politik in den letzten zwölf Jahren.

Für die jüdische Gemeinde ist Ungarn eines der sichersten Länder, wo sie frei und öffentlich ihre Religion und ihre Sitten ausüben können – ohne jegliches Gefühl der Furcht; das können wir leider von vielen westeuropäischen Ländern nicht mehr behaupten. Die jüdischen religiösen Gemeinschaften bekommen mehrere Zehnmillionen Dollar Unterstützung vom Staat, und Israel ist einer der wichtigsten Partner und Verbündete unseres Landes auf der internationalen Bühne. Unser die Migration ablehnender Standpunkt sichert aber den weiteren, langfristigen Schutz für unsere jüdischen Mitbürger.

Zum Schluss: ich habe mit Freude und Überraschung wahrgenommen, dass eine der berühmtesten Personen der Medien in New York so eng die Arbeitsweise vom Herrn Ministerpräsidenten Orbán und seinen Ratgebern verfolgt.


Aber ähnlich der früheren Verfälschungen, bleiben Sie mit der zweiten Hälfte der Geschichte schuldig: bis ihr Programm auf Sendung war, äußerte sich Frau Susanne Hegedüs auch öffentlich, dass sie in den vergangenen zwanzig Jahren kein einziges Mal Anzeichen dafür erkannt hätte, dass der Herr Ministerpräsident Rassist oder Antisemit gewesen wäre. Gleichzeitig tat sie kund: sie wäre stolz auf ihren Ministerpräsidenten, der auch in der Zukunft auf ihre Mitarbeit zählen könne.

Herr Dr. Zakaria, ich bin Ihnen dankbar, dass

Sie uns mit Ihrem Bekanntheitsgrad darin unterstützen, dass unsere Arbeit weltweit bekannt wird, aber ich wünsche mir, dass Sie das in der Zukunft genauer und ehrlicher machen.


Da nur wenige unsere Sprache weltweit verstehen, kommen die Nachrichten über Ungarn in erster Linie über Reporter wie Sie in der Welt an, deshalb zählen Ihre Worte sehr wohl.

Ungarn ist ein kleines Land, das stolz auf seine Geschichte und nationale Identität ist und seine Freiheit und nationale Souveränität schützt und verteidigt. Wegen unserer geographischen Lage können wir keine Außenpolitik auf ideologischer Basis führen. Wir sind eine pragmatische Nation mit entsprechendem gesundem Menschenverstand gesegnet, wodurch wir die progressiven Ideologien ablehnen. Wir wollen eine Gesellschaft, die sich auf der Basis von Arbeit und nicht auf der Basis von Beihilfe und Unterstützung steht. Wir lehnen Steuererhöhungen, die massenhafte Migration und die offenen Grenzen ab, aber wir glauben an Familien und an der Unterstützung dieser Familien, was die negative demographische Entwicklung zu bekämpfen hilft. Wir sind ein freiheitliebendes Volk, das bereit ist für die uns betreffenden, lieben und wichtigen Werte zu kämpfen.

Ich verstehe, warum das den Linksliberalen nicht gefällt, aber auch

wenn Sie mit uns nicht übereinstimmen, müssten wir eben deshalb vielmehr sprechen und diskutieren, statt „fake news“ übereinander in der breiten Öffentlichkeit zu verbreiten.


Ich glaube fest daran, dass unsere gemeinsamen Angelegenheiten nur durch Diskussionen weitergebracht werden und dass wir nur gemeinsam der Wahrheit näherkommen können. Deshalb bin ich gern bereit, dieses Gespräch auch in der Zukunft mit Ihnen weiterzuführen, ggf. auch persönlich.

Bis dahin schlage ich vor, dass wir in diesen konfusen Zeiten anstatt einander mit auf unbegründete Beschuldigungen ruhenden Belehrungen lieber mit gemeinsamen Kräften die Herausforderungen, vor denen die westliche Zivilisation steht, zu lösen versuchen, denn ich bin mir sicher, dass dies in Wirklichkeit das Ziel von uns beiden ist.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Balázs Orbán, Politischer Direktor des Ministerpräsidenten Viktor Orbán
Deutsche Übersetzung von Dr. Gábor Bayor

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